Die Kritische Theorie der Frankfurter Schule um Theodor W. Adorno, Max Horkheimer, Walter Benjamin und Herbert Marcuse ist keine leichte Kost. Doch der Journalist Stuart Jeffries nimmt dem Thema alles Akademisch-Verstaubte. In seiner Gruppenbiografie zeigt er, wie aktuell die Denkschule ist. Mitreissend schildert er, wie ab Mitte der 20er Jahre gesellschaftliche Utopien entstehen und, wie die 68er-Bewegung aus der Frankfurter Schule hervorgeht. Spannend ist zu lesen, wie sich die Philosophen unmissverständlich gegen Populismus, rechte Ideologie, Fremdenfeindlichkeit und Beherrschung von Natur und Mensch äussern.
Monika Steiner